Hier werde Ich euch demnächst verschiedene Sachen zeigen/erzählen!

Wenn Ihr wollt das ich an dieser Stelle was von euch veröffentliche
(sei es ein lustiges Bild oder interessantes Dokument)
Dann meldet euch doch einfach mal bei mir!

Hier kommt meine Kurzgeschichte
"Warum Papa?!"
Es sollte so schön werden heute. Papa nahm mich mit in die große Stadt. Die Sonne strahlte
und wir wollten ein leckeres Eis essen gehen.
Doch es war ein merkwürdiges Gefühl in dieser Stadt herumzulaufen. Sie war so grau und
düster, trotz der strahlenden Sonne und auch die Leute schauten uns so merkwürdig an. Ich fühlte mich irgendwie fremd.
Wir mussten durch eine der dunklen, engen Gassen gehen, um zur Eisdiele zu gelangen.
Papa packte mich plötzlich an die Hand. Sein Griff war grob und ich schaute ihn erschrockenan
. Doch er starrte nur nach vorne. Als ich ihm das gleich tat, sah ich auf
einmal ein paar Männer in dieser dunklen Gasse stehen. Sie sahen wirklich unheimlich
aus. Sie trugen bei diesem sonnigen Wetter fürchterlich dicke, schwarze Jacken mit
dicken, klobigen Stiefeln. Außerdem hatten sie alle keine Haare mehr auf dem Kopf. Ich
stellte mir vor, dass das bei der brennenden Sonne heute ziemlich unangenehm sein musste.
Warum sahen die alle so gleich aus und schauten so böse? Ich hatte Angst. Sie tuschelten
und zeigten irgendwie verächtlich auf uns. Nun klammerte ich mich noch ängstlicher an
Papas Hand. „Papa – lass uns umkehren!“, bettelte ich. Mein Papa sah mich an. Er
nickte nur und drehte sich um. Doch plötzlich grollte von hinten: „He du Nigger – bleib
gefälligst stehen, wenn ich mit dir reden will!“.
Ich fragte meinen Papa, was diese Männer von uns denn wollten, aber er sagte bloß, ich
solle zurück zum Auto gehen. Mein Herz bebte.
Ich drehte mich um und sah, wie diese Männer auf uns zugingen. „Mach schon!“, drängte
mich Papa. Nur mit Widerwillen lief ich los. Was würden diese Männer bloß mit meinem
Papa machen? Nach ein paar Metern versteckte ich mich dann hinter einer Mülltonne.
Hilflos sah ich von dort aus zu, wie diese Männer meinen Papa umzingelten. Sie beschimpften ihn mit
Wörtern, deren Bedeutung ich nicht verstand. Aber ich ahnte, dass sich was Schlimmes
hinter ihnen verbarg. Ich hielt mir meine Augen zu, denn ich konnte nicht mit ansehen, wie sie meinen Papa
beschimpften und herum schubsten. Aber was ich am Wenigsten verstand, war, dass ihm
keiner zur Hilfe kam. Waren wir nicht in einer Stadt? Warum bemerkte dann
niemand, dass wir Hilfe brauchten? Zitternd und weinend stand ich hinter dieser
Mülltonne und musste zugucken, wie diese Männer meinen Papa schlugen und traten,
bis er zu Boden sank. Und wieder fielen diese Wörter wie „Bimbo“ und „Scheiß
Ausländer!“. Wir kamen nicht von hier, das stimmte, aber was war so schlimm daran, dass wir
heute in dieser Stadt ein Eis essen gehen wollten?
Ein tiefes und dunkles Grollen riss mich aus meinen Gedanken.
Ich hatte gar nicht bemerkt, dass es mittlerweile angefangen hatte zu gewittern und zu
regnen. Meine Tränen mischten sich mit dem Regen. Papa lag reglos am Boden.
Endlich ließen die Männer von ihm ab und gingen weg.
Als sie außer Sichtweite waren, rannte ich zu meinem Papa. Ich kniete mich neben ihn.
Er rührte sich nicht. Ich schrie und rief nach Hilfe. Aber nichts geschah. Neben meinem Papa
bildete sich mittlerweile eine große Pfütze. Ich blickte hinein und sah einen kleinen
Jungen. Aufgelöst. Unter Schock. Leise rief ich nach meinem Papa, doch er antwortete
mir nicht mehr. Er ist tot, lieber Gott. Er musste heute im Krankenhaus
wegen seinen schweren Verletzungen sterben. Ich erzähle dir diese Geschichte, weil ich das alles nicht verstehen
kann. Lieber Gott, mein Papa hat mir mal erzählt, dass du uns alle gleich geschaffen
hast und uns gelehrt hast einander zu respektieren. Aus welchem Grund musste er
dann heute sterben?

>br> Sekunden der Erinnerung Sie schaut sich um. Die Leute reden wirr durcheinander. Sie fragt sich, wo sie ist und wer diese Leute sind? Und was macht sie eigentlich hier?
Die Frauen in den weißen Kitteln sprechen sie freundlich an. „Möchten Sie vielleicht noch ein Tässchen Kaffee?“. Sie nickt nur abwesend. Die fremden Menschen lenken sie einfach zu sehr ab.
Sie scheinen hier alle zu wohnen. Aber was macht sie dann hier? Sie wohnt doch…. Für einen Moment hält sie inne. Wo wohnt sie noch mal? Wahrscheinlich fällt es ihr gleich ein.
Doch sie denkt nicht weiter drüber nach, da sie plötzlich von der Seite angesprochen wird: „Hallo Oma – na wie geht es dir denn? Schmeckt denn der Kuchen?“.
Sie dreht sich verwirrt um. Ein hübsches Mädchen von 17 Jahren steht vor ihr und schaut sie vertrauensvoll an. Warum kann sie sich an das Gesicht nicht erinnern?
„Ich hab hier etwas Schönes für dich!“. Ohne irgendetwas zu erwidern nimmt sie das Present entgegen. Sie hat es aufgegeben darüber zu grübeln, was ihr alle paar Minuten widerfährt.
Mit zittrigen Händen packt sie das Geschenk aus. Auf ihrem Gesicht spielen sich kaum noch Emotionen wieder. Zu müde ist ihr Körper dafür.
Nun hält sie ein eingerahmtes Foto in der Hand.
Sie kann eine Frau darauf erkennen. Und zwei junge Mädchen sind um sie gescharrt.
Irgendwie erweckt es in ihr das Gefühl, etwas wider zuerkennen. Aber es gelingt ihr nicht das Bild mit ihren Erinnerungen zum Leben zu erwecken. „Wer ist das?“ fragt sie in der Hoffnung eine Antwort zu finden.
Das Mädchen schaut unsicher hinter sich. Dort steht ihre Mutter und nickt ihr ermutigend zu. Sie scheint mit sich zu ringen und Tränen spiegeln sich in ihren Augen. „Oma…das bist du…mit mir und Jasmin….!“.
„Ahhh…ja…stimmt…!“ nickt die alte Dame und schaut ihrer Enkelin Hilfe suchend und entschuldigend in die Augen.
„Ihr seid hübsche Mädchen…nur die Frau da zwischen euch sieht sehr, sehr alt aus…!“ Sie schaut zu Boden. Ihre Welt besteht nur aus Sekunden von Erinnerungen. Aber für diesen Moment ist sie glücklich nicht allein
zu sein.